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12 clevere Tipps um mehr Zeit für dich zu haben

Working on laptop with a cup of coffe in the background

Gerade in diesen Zeiten brauchst du als Pflegekraft regelmäßig Zeit für dich, um neue Energie zu tanken. Oft steht das ganz unten auf deiner Liste, weil du einfach nicht genug Zeit hast. Außerdem kann es manchmal schwierig sein, die knappe Zeit die dir bleibt, wirklich für dich zu nutzen. Dieser Blog enthält 12 praktische Tipps, die dir helfen, mehr freie Zeit für dich zu schaffen und den Fokus deiner Zeiteinteilung auf dich selbst zu legen.
Die Bedeutung von Zeit für sich selbst

Wusstest du, dass ein Mensch durchschnittlich 4000 Wochen lebt? Das ist ziemlich schockierend, nicht wahr? Vor allem, wenn du siehst, wie schnell die Wochen vorbeifliegen. In einer Gesellschaft, in der Produktivität und Leistung die wichtigsten Werte zu sein scheinen, wird die Zeit immer knapper und kostbarer. Sich um andere zu kümmern, beginnt damit, sich um sich selbst zu kümmern. Denke daran, dass du dir jeden Tag Zeit für dich selbst nehmen musst. Um Stress abzubauen, dich mental zu entspannen, mehr Gleichgewicht zu finden, dir weniger Sorgen zu machen und gut zu schlafen. Außerdem wirst du dadurch produktiver und effizienter.

1. Setze dich selbst auf Platz 1

Genügend Zeit für dich selbst zu haben, ist sehr wichtig für deine psychische Gesundheit. Sei dir immer deiner selbst bewusst. Nimm dir die Zeit, darüber nachzudenken, was du willst. Übernimm die Verantwortung dafür: Es liegt an dir, dafür zu sorgen, dass dies geschieht. Mach dir klar, dass Zeit für dich selbst ein physiologisches Bedürfnis ist, genau wie das Bedürfnis zu essen und zu schlafen. Über dich selbst nachzudenken ist nicht etwas, das du tust, nachdem du deine täglichen Aufgaben erledigt hast; es ist eine Notwendigkeit. Du musst dafür nicht deine Gewohnheiten ändern, aber du musst dir dessen bewusst sein und es entsprechend einplanen.

2. Klare Ziele setzen

Wenn es um deine Karriere geht, weißt du, was du willst und was du nicht willst. Du hast dir bereits klare Ziele gesetzt. Jetzt ist es an der Zeit, dir auch konkrete Ziele zu setzen, wenn es um Zeit für dich selbst geht: Zeit für dringend benötigte Entspannung und lustige Aktivitäten. Was wolltest du schon immer mal gerne machen oder lernen? Und was steht auf deiner Bucket List? Das sind die Dinge, die du mitnehmen kannst, wenn du dir deine Ziele setzt. Oft ergeben sich daraus konkrete Handlungen, wie die Anmeldung zu einem bestimmten Kurs, der Kauf bestimmter Dinge und so weiter. Indem du dir konkrete Ziele setzt und sofortige Maßnahmen ergreifst, nimmst du auch Zeit für dich selbst ernst und setzt sie nach und nach in deinem Leben um.

3. Verschaffe dir Überblick und Ruhe in deinem Kopf

Als Fachkraft im Gesundheitswesen ist es leicht, sich in der Hektik des Tages zu verlieren. All die Dinge, die du tun musst, geben dir das Gefühl, dass du zu wenig Zeit für die Dinge hast, die du tun willst. Das verursacht Unruhe und somit Stress. Lass es gar nicht erst so weit kommen. Verschaffe dir einen Überblick über deinen Tages- und Wochenplan. Du kannst aus verschiedenen physischen und digitalen Tools wählen, um deine Aufgaben zu planen. Das kann eine einfache Papieragenda sein, ein Whiteboard in deinem Büro oder ein praktisches Online-Tool. Nimm dir einmal pro Woche einen Moment Zeit, um die kommende Woche schon Mal zu planen. Nimm dir dann jeden Tag einen Moment Zeit, um deine Planung für diesen Tag anzupassen, falls nötig. Tu das für deine Arbeit, aber achte darauf, dass du dir auch immer wieder Zeit für dich selbst nimmst. Mit diesem Ansatz schaffst du Übersicht in deiner Planung und damit (unbewusst) eine angenehme Ruhe in deinem Kopf.

4. Erweitere deine Routinen auf clevere Weise

Routinen sind von unschätzbarem Wert, um dein tägliches Leben zu vereinfachen. Die Macht der Gewohnheit schafft zusätzliche Zeit, spart Energie und sorgt für eine angenehme geistige Erholung. Nutze also so viel Routine wie möglich, auch wenn das für dich als Fachkraft im Gesundheitswesen mit wechselnden Schichten eine Herausforderung ist. Lege eine feste Routine fest, wann du aufstehst und wann du zu Bett gehst. Die Tageszeit spielt keine Rolle, die Vorgehensweise schon. Oft hast du bereits eine Routine für diese Momente entwickelt. Füge einfach etwas dazu. Lies zum Beispiel vor dem Einschlafen ganz entspannt ein Buch. Eine Viertelstunde reicht aus, um geistig zur Ruhe zu kommen und leichter einzuschlafen. Wenn du aufstehst, kannst du zu deiner persönlichen Routine hinzufügen, dass du zum Beispiel kurz deinen Tagesplan durchgehst. So behältst du den Überblick, hast deinen Tag im Griff und kannst beruhigt sein.

5. Steh eine Stunde früher auf

Die Leute beschweren sich oft darüber, wo sie die Zeit hernehmen sollen. Die Lösung ist, eine Stunde früher aufzustehen. Was anfangs wie eine unmögliche Herausforderung erscheint, wird dir bald viel mehr Zeit, Ruhe und Freude bringen. Am Anfang wird es schwierig sein, aber es wird sich lohnen. Du musst einfach anfangen. Stelle deinen Wecker an jedem Morgen deines Arbeitstages eine Stunde früher. Achte darauf, dass der Wecker irgendwo in Laufnähe steht. So musst du aufstehen, um ihn auszuschalten und das ist genau das, was du brauchst, um tatsächlich aufzustehen. Das ist deine goldene Stunde: Zu dieser Zeit hast du alle Zeit für dich und kannst völlig stressfrei das machen, was du willst. Das kann alles sein: lesen, Sport betreiben oder ein Hobby. Der Punkt ist, dass du den Tag völlig stressfrei beginnst. Das gibt den Ton für den Rest des Tages an, der dann aufgrund des entspannten Starts in den Tag viel entspannter verlaufen wird.

6. Plane Termine mit dir selbst

Behandle jeden Termin in deinem Kalender gleich: auch wenn es darum geht, Zeit für dich selbst einzuplanen. Wir sind oft dazu geneigt, Termine für uns selbst zu verschieben oder sogar abzusagen, sobald andere um unsere Hilfe bitten oder sie brauchen. Das gilt sowohl für die Arbeit als auch für unser Privatleben. Tu das nicht und nimm Verabredungen mit dir selbst ernst. Lass sie in deiner Planung. Du brauchst diese Auszeiten wirklich, um in deinem harten Job als Betreuer/in mental ausgeglichen zu bleiben.

7. Häufiger delegieren

Auch wenn du gerne alles selbst machst, solltest du dir beibringen, regelmäßig Aufgaben zu delegieren. Zum Beispiel an den Menschen, mit denen du zusammenlebst, wenn es um die Hausarbeit geht. Denk an Dinge wie Putzhilfe, Bügelhilfe, Lebensmittellieferdienst und so weiter. Wenn du diese Dinge öfter delegierst, setzt du eine Menge Zeit frei, die du für andere nützliche Dinge nutzen kannst. Wenn du etwas delegiert hast, lass es los. Vertraue darauf, dass die andere Person die Arbeit gut machen wird. Überprüfe sie nicht, denn das würde den Vorteil des Delegierens (die Zeitersparnis) zunichtemachen.

8. Nutze die «verlorene Zeit» optimal

Ein Tag enthält eine Menge «verlorene Zeit». Stell dir vor, du wartest auf den Bus, stehst in der Schlange im Supermarkt oder im Wartezimmer deines Zahnarztes. Mach das Beste aus diesen Momenten, indem du kleine Aufgaben erledigst. Du kannst schnell deine E-Mails abrufen, ein Dokument herunterladen, einen Geburtstagsgruß verschicken, Nachrichten beantworten, einen Termin vereinbaren, dein Telefon aufräumen, deine Fotos archivieren usw. Anstatt deine Zeit mit Warten und Nichtstun zu vergeuden, solltest du deine Zeit mit dieser Art von Aufgaben sinnvoll nutzen. Das verschafft dir nicht nur zusätzliche Zeit, sondern auch ein gutes Gefühl und mehr Seelenfrieden.

9. Soziale Medien einschränken

Ist dir schon mal aufgefallen, wie viel Zeit du jeden Tag in den sozialen Medien verbringst? Tatsache ist, dass du wahrscheinlich schockiert bist, wie viel Zeit du jeden Tag damit verbringst. Zeit, die du wahrscheinlich lieber mit anderen Sachen verbringen würdest. Wusstest du, dass die Menschen ihr Handy im Durchschnitt 80 Mal am Tag benutzen? Oft geschieht dies unbewusst aus reiner Gewohnheit. Und wenn du einmal hinsiehst, bleibst du oft (unbewusst) lange dabei … Um das zu verhindern und viel Zeit für andere Dinge zu haben, solltest du dein Handy so weit wie möglich außer Reichweite legen. Es gibt auch jede Menge nützlicher kostenloser Apps, die dir aktiv dabei helfen, deine Bildschirmzeit zu begrenzen. Ein Beispiel ist Flipd (iOS und Android). Sie sperrt dein Telefon für eine bestimmte Zeit. Andere Funktionen deines Telefons funktionieren weiterhin. Diese App hilft dir, wertvolle Zeit für Dinge zu schaffen, die dir wirklich wichtig sind.

10. Nenne deine Grenzen klar und deutlich

Menschen, die schlecht Nein sagen können, leiden viel eher unter Stress und den damit verbundenen Symptomen. Der beste Weg, um Stress abzubauen und mehr Zeit für dich zu haben, ist, klare Grenzen zu setzen. Das tust du, indem du öfter «Nein» sagst. Manchmal kann das ziemlich schwierig sein. Wenn wir «Nein» sagen, denken wir oft an das Risiko, nicht gewürdigt zu werden, aufzugeben, die andere Person im Stich zu lassen, undankbar zu sein, usw. Denke daran, dass nichts wichtiger ist, als deine Grenzen zu benennen, auch wenn es sich am Anfang unangenehm anfühlt: Du bist niemandem etwas schuldig. Trau dich, bei der Arbeit (wo es möglich ist), in der Familie oder bei Freunden nein zu sagen. Je öfter du es tust, desto einfacher wird es.

11. Setze dir Mini-Termine

Neben dem Setzen klarer Grenzen ist das Setzen von Mini-Terminen ein weiterer goldener Tipp, um mehr Zeit für dich zu haben. Oft denkst du nicht bewusst darüber nach: Aber indem du einen Zeitblock mit Dingen auf dem Stundenplan verbindest, arbeitest du effektiver und kannst deine Zeit optimal einteilen.
Du beginnst damit, deine Arbeitszeiten aufzuschreiben. Dann planst du all die anderen Dinge, die passieren müssen. Denk an Sport, Besuche oder Shopping. Genauso wichtig sind aber auch die Momente für dich selbst. Du schreibst sie nicht nur auf, sondern gibst ihnen auch ein machbares Zeitfenster. Zum Beispiel, Sport und ein Getränk: 2 Stunden. Geburtstagsbesuch: 3 Stunden, Einkaufen: 1 Stunde, Lesen: 1 Stunde, Kickboxtraining: 1,5 Stunden oder Malen: 1 Stunde.
Achte darauf, dass du großzügig rechnest und auch die Reisezeit mit einbeziehst. Plane dann eine 30-minütige Pause zwischen den einzelnen Aktivitäten ein. Es mag ein bisschen zwanghaft erscheinen, alles auf diese Weise zeitlich zu blockieren, aber es verschafft dir große mentale Ruhe, weil die Planung steht (einschließlich Zeit für dich selbst) und du weißt, wo du stehst.

12. Lass den Perfektionismus öfter los

Menschen, die hohe Ansprüche an sich selbst stellen und Perfektionisten sind, klagen oft darüber, dass sie viel zu wenig Zeit am Tag haben. Vielleicht erkennst du es: Du zweifelst immer wieder, stellst Dinge ein und feilst an ihnen. Perfektionismus ist ein großer Energiefresser und Zeitverschwender. Als Perfektionist strebst du immer nach dieser 10. Aber das kostet dich eine Menge Energie und noch mehr Zeit. Versuche, die 9 oder 10, die du erreichen willst, in eine große 7 zu verwandeln. Es mag sich anfangs unangenehm anfühlen, aber es wird dir so viel geben. Wenn möglich, solltest du dich immer für «gut ist gut genug» entscheiden. Der Trick ist, jegliche Schuldgefühle loszulassen. Das geht nicht von heute auf morgen, aber wenn du es öfter machst, wird es immer einfacher. Lerne los zu lassen ist wirklich das Schlüsselwort. Auf diese Weise vermeidest du unnötigen Stress und hast viel mehr Zeit für dich. Kurz gesagt: Sich Zeit für sich selbst zu nehmen ist eine Notwendigkeit und macht dich glücklicher, ruhiger, stressresistenter, ausgeglichener und trägt auch zu deiner persönlichen Entwicklung bei.

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